Der Garten war mein zweites Kinderzimmer und es machte mir auch Spaß, meinen Großeltern bei der Gartenarbeit zu helfen. Daher entdeckte ich schon als kleiner Bub meine Liebe zu den Pflanzen. Es begeisterte mich, aus kleinen Samen neue Pflanzen wachsen zu sehen. So entstand die "Gärtnerei an der Liesing" und das erste Folienhaus, das später durch ein weiteres Gewächshaus ergänzt wurde. Das Sortiment bestand aus Tagetes und Paradeisern - die altbewährte Haussorte wird noch heute kultiviert. Der Überschuß der Produktion diente zur Aufbesserung des Taschengeldes.

In der HBLFA für Gartenbau entdeckte ich die Vielfältigkeit des Gemüses. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele verschiedene Paradeiser-, Paprika-, Chili- und Gurkensorten es gibt. Auch mein Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis ist daran sehr interessiert und fragt immer wieder nach Neuheiten. So wurde 2005 das alte Folienhaus zu klein und durch ein neues Gewächshaus ersetzt.

Derzeit werden auf einer Gewächshausfläche von insgesamt 10 m² etwa 500 Jungpflanzen pro Jahr produziert. Besonderer Wert wird auf Ressourcen schonende Kulturmethoden gelegt. Töpfe sowie Etiketten und Steigen werden gerne zurückgenommen und mehrmals verwendet, biogene Abfälle kompostiert, chemische Pflanzenschutzmaßnahmen weitgehend vermieden und torffreie Kultursubstrate bevorzugt.

Ich bin immer auf der Suche nach neuen, seltenen und interessanten Gemüsesorten denn ich bin der Meinung, daß selbst gezogenes Gemüse einfach besser schmeckt.