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ARTOPLANT Pflanzen
 
Brokkoli, Spargelkohl, Sprossenbrokkoli (Brassica oleracea var. italica)
Standort:
Tiefgründige, humusreiche, mittelschwere Böden in vollsonniger bis leicht schattiger Lage.
Pflanzung:
Ab Ende April, Pflanzweite: 50 x 40 bis 40 x 30 cm; zu dichter Stand verringert das Sprossgewicht und die Qualität.
Pflege:
Boden von Unkraut frei halten und auf ausreichende Wasserversorgung speziell in den Sommermonaten achten. Mulchen verringert die Wasserverdunstung und verhindert Unkrautwuchs.
Düngung:
Hoher Nährstoffbedarf, daher speziell bei beginnendem Blütenansatz und nach Ernte des Hauptsprosses nachdüngen.
Ernte:
Sobald die Dolde nicht mehr weiter wächst und die Einzelblüten noch fest verschlossen sind. Zeigen sich bereits gelbe Stellen an den Einzelblüten, wurde der richtige Zeitpunkt verpasst. Hauptdolde mit 10-15 cm Stängel und Laub ernten. 3-4 Wochen nach Ernte der Hauptdolde bilden sich wesentlich kleinere Seitendolden, die ebenfalls geerntet werden können.
Hinweise:
Auch der Stängel kann geschält verwendet werden. Er schmeckt wie grüner Spargel – daher auch der Name Spargelkohl.



 
Karfiol, Blumenkohl, Käsekohl, Kauli (Brassica oleracea var. botrytis)
Standort:
Feuchte, schwere (lehmhaltige), nährstoffreiche Böden in kühleren Lagen.
Pflanzung:
Ab Ende März bis Ende Juli in Sätzen, Pflanzweite: 60 x 60 cm.
Pflege:
Boden von Unkraut freihalten bzw. mulchen (verbessert auch den Wasserhaushalt), gleichmäßig feucht halten (bei längerer Trockenheit wird keine „Blume“ ausgebildet). Rosen ev. durch Umknicken der Blätter schützen, damit sie nicht gelb werden.
Düngung:
Vor dem Auspflanzen Kompost einarbeiten, während der Hauptwachstumszeit regelmäßig nachdüngen (Kopfdüngung mit Flüssigdüngern vorteilhaft).
Ernte:
Sobald die Rosen voll ausgebildet sind und nicht mehr weiter wachsen.
Hinweise:
Karfiol ist nur kurz lagerfähig, kann aber nach dem Blanchieren tiefgekühlt werden.



 
Knollensellerie, Zeller, Eppich (Apium graveolens var. rapaceum)
Standort:
Tiefgründige, fruchtbare, humus- und kalkreiche Böden in Lagen mit kühleren Sommern. Hoher Wasserbedarf.
Pflanzung:
Ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen), nicht zu tief setzen, da sonst keine schöne Knolle gebildet wird; Pflanzweite: 40 x 40 cm.
Pflege:
Gleichmäßig feucht halten, Unkraut entfernen. Wenn die Knolle seitlich frei von Erde gehalten wird, bilden sich nur im unteren Drittel Wurzeln und die Knolle wird gleichmäßiger und schöner.
Düngung:
Keine frischen Stallmistgaben, ansonsten sehr salzverträglich. Regelmäßig nachdüngen und auf ausreichende Versorgung mit Spurenelementen (v.a. Bor) achten.
Ernte:
Sobald die Knollen gut entwickelt sind. Sollen die Knollen eingelagert werden, möglichst spät ernten, spätestens jedoch nach den ersten, leichten Frösten. Wird das Laub entfernt, bleibt die Knolle länger frisch (geringerer Wasserverlust). Das Laub kann als Suppengrün verwendet werden.
Hinweise:
Lagerung der Sellerieknollen (ohne Laub) in angefeuchtetem Sand, Torf oder Sand/Torf - Gemisch bei möglichst kühlen (frostfreien) Temperaturen möglich.



 
Kohlrabi, fälschlich Kohlrübe (Brassica oleracea var. gongylodes)
Standort:
Nährstoff- und humusreiche, mittelschwere Böden.
Pflanzung:
Ab Anfang April, wenn keine schweren Fröste mehr zu befürchten sind; Pflanzweite: 25 x 25 cm.
Pflege:
Unkraut entfernen, gleichmäßig feucht halten (bei unregelmäßiger Wasserversorgung kommt es zum Platzen der Knollen).
Düngung:
Zwei stickstoffbetonte Düngungen während der Kultur.
Ernte:
Der beste Erntezeitpunkt ist etwas schwierig zu bestimmen. Bleibt Kohlrabi zu lange am Beet, kann er holzig werden oder platzen. Hat die Knolle die Größe eines Tennisballs, kann sie geerntet werden.
Hinweise:
Durch die kurze Kulturzeit von 5-9 Wochen kann Kohlrabi in Sätzen gepflanzt und vom Frühling bis zum Herbst geerntet werden. Vorsicht, Kohlrabiknollen werden auch von Schnecken geschätzt!



 
Kopfsalat, Häuptelsalat, Hapelsalat (Lactuca sativa var. capitata)
Standort:
Humusreiche, lockere, tiefgründige Böden, die nicht zu sauer sein sollten. Bei leichten Böden ist auf ausreichende Bewässerung großer Wert zu legen. Salat verträgt keine Staunässe. Sonnige Standorte sind für gute Kopfbildung Voraussetzung.
Pflanzung:
Ab Mitte März bis Oktober (Wintersalat), nicht zu tief pflanzen, da es sonst leicht zu Fäulnis kommt; Pflanzweite: 30-40 cm (Reihenabstand) x 30 cm (in der Reihe).
Pflege:
Sorgfältige Unkrautbekämpfung, verkrustete Böden durch Hacken aufreißen, bei trockener Witterung regelmäßig gießen (besonders bei beginnender Kopfbildung, da andernfalls nur lockere Häupteln entstehen).
Düngung:
Salat ist sehr salzempfindlich, daher keine frischen Stallmist- oder Kompostgaben! Aufgrund der sehr kurzen Kulturzeit ist meist kein Nachdüngen erforderlich, die im Boden vorhandenen Nährstoffe sollten ausreichen.
Ernte:
Bei entsprechender Kopfbildung ernten.
Hinweise:
Salat und Nitrat: Wenn es um die Frische geht, sollte Salat möglichst morgens geerntet werden. Da Nitrat jedoch durch das Sonnenlicht abgebaut wird, ist um die Mittagszeit der Nitratgehalt in der Pflanze am geringsten. Essen auch Kleinkinder mit, sollte daher eher mittags geerntet werden. Im Normalfall stellt Nitrat aber nur in der Unterglaskultur ein Problem dar, da die Freilandkultur erst im späteren Frühjahr begonnen werden kann und da die Sonneneinstrahlung bereits stark genug ist, um zu hohe Nitratkonzentrationen im Salat zu verhindern.



 
Paprika (Capsicum annuum)
Standort:
Humose, warme, durchlässige Böden (pH-Wert 5,5-7) in voller Sonne und windgeschützter Lage.
Pflanzung:
Abgehärtete Pflanzen ab Mitte Mai auspflanzen, etwas tiefer setzen als sie vorher standen; Pflanzweite: 50 x 40 cm.
Pflege:
Boden regelmäßig hacken und ausreichend bewässern; Stütze durch Stäbe oder Schnüre erforderlich.
Düngung:
Hoher Nährstoffbedarf, 5-6 Kopfdüngungen mit Universaldünder laut Anleitung; empfindlich gegenüber chloridhaltigen Düngern und frischer Kalkung.
Ernte:
Juli bis Oktober. Früchte abschneiden, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Wachsgelbe Paprika reifen orange bis hellrot ab, grüne Paprika können im vollreifen Stadium verschiedenste Farben haben (rot, gelb, orange, braun, violett,...).
Hinweise:
Früchte bei der Ernte abschneiden, um die Triebe nicht zu beschädigen; sehr hoher Gehalt an Vitamin C.



 
Paradeiser, Tomate, Liebes-, Paradies-, Goldapfel (Lycopersicon esculentum)
Standort:
Tiefgründig gelockerte, gleichmäßig feuchte Böden (pH-Wert 5-7) in vollsonniger Lage.
Pflanzung:
Nach den Eisheiligen, den Topfballen je nach Pflanzenhöhe 4-10 cm tief einpflanzen (Bildung von Adventivwurzeln, bei Bedarf die unteren Blätter entfernen); Pflanzweite: 80 x 50 cm; Kultur in Töpfen mit 10-15 l Inhalt möglich; Stabtomaten benötigen Stützgerüst, daher gleich bei der Pflanzung eine 1,5 m lange Stange einschlagen.
Pflege:
Ausgeizen: Rechtzeitiges Entfernen der Nebentriebe aus den Blattachseln (mit Daumen und Zeigefinger fassen und nach unten ausbrechen – nicht ausschneiden, da Gefahr von Krankheitsübertragung!); Entfernen der Triebspitze ab Mitte September, da danach gebildete Früchte in unseren Breiten nicht mehr abreifen.
Düngung:
Mit Universaldünger laut Anleitung.
Ernte:
August bis Oktober. Voll ausgereifte Früchte haben den besten Geschmack und den höchsten Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen.
Hinweise:
Grüne Fruchtstellen enthalten giftiges Solanin, Strunk daher ausschneiden; der rote Farbstoff Lycopin soll dagegen Krebs hemmende Eigenschaften besitzen. Der Farbstoff entfaltet sich erst durch Erhitzen, wodurch Ketchup zu einem gesunden Nahrungsmittel wird.



 
Pflücksalat (Lactuca sativa var. crispa)
Standort:
Nährstoffreiche, humose Böden in sonnigen bis halbschattigen Lagen.
Pflanzung:
Ab Mitte März Bis Ende August, nicht zu tief pflanzen, da es sonst leicht zu Fäulnis kommt; Pflanzweite 25 x 25 cm.
Pflege:
Sorgfältige Unkrautbekämpfung, verkrustete Böden durch Hacken aufreißen, bei trockener Witterung regelmäßig gießen.
Düngung:
Salat ist sehr salzempfindlich, daher keine frischen Stallmist- oder Kompostgaben! 1-2 Kopfdüngungen mit Universal-Flüssigdünger.
Ernte:
Laufend einzelne Blätter pflücken, dabei aber die kleineren Herzblätter belassen, damit sich die Pflanze regenerieren kann. Ernte ist bis zum Schossen (Blütenbildung) möglich. Man kann aber auch die gesamte Pflanze bei entsprechender Größe auf einmal ernten.
Hinweise:
Entwickelt sich rascher als Kopfsalat, d.h. man kann früher mit der Ernte beginnen und kontinuierlich pflücken.



 
Zucchini, Zucchetti, Gurkenkürbis, Kürbchen (Cucurbita pepo convar. giromontiina)
Standort:
Nährstoffreiche, humose, durchlässige Böden, die jedoch Wasser gut speichern können. Sonnige bis leicht schattige Standorte.
Pflanzung:
Ab Mitte Mai (Pflanzen sind sehr frostempfindlich); Pflanzweite: 80 x 80 cm.
Pflege:
Gleichmäßige Wasserversorgung. Sollte die Bestäubung nicht durch Insekten erfolgen, kann der Pollen von den männlichen Blüten (langstieliger, ohne Fruchtknoten) um die Mittagszeit mit einem Pinsel auf die weiblichen Blüten (am vorhandenen Fruchtknoten zu erkennen) übertragen werden.
Düngung:
Aufgrund des hohen Nährstoffbedarfs regelmäßig flüssig düngen. Empfindlich gegen frische Kalkung.
Ernte:
Bester Geschmack bei Fruchtlängen unter 20 cm. Ältere Früchte haben größere Kerne und eine harte Schale. Vorsicht, Früchte sind sehr empfindlich. Beschädigte Stellen beginnen leicht zu faulen. Regelmäßige Ernte fördert den Fruchtansatz. Bei guter Kultur kann bis zum ersten Frost geerntet werden.
Hinweise:
Kultur auf Mulchfolien oder Stroh verhindert Unkrautwuchs und verhindert, dass die Fruchte direkt mit Erde in Berührung kommen und faulen. Die (männlichen) Blüten können gefüllt, frittiert oder in Teig ausgebacken werden und stellen eine Delikatesse dar.